Radtour München -> Venedig, 23.8.-4.9.2018
8. Tag, Cortina –> Longarone, (60 km)
Heute früh war es wieder schön sonnig, aber kühl. Also fuhren wir mit Handschuhen los. Der Dolomiten-Radweg führte uns nun durch eine tolle Landschaft, oft Serpentinen bergab, manchmal auch bergauf. An diesem Streckenabschnitt findet man viele alte Bahnhäuschen, die liebevoll renoviert wurden und nun von Privatpersonen bewohnt werden. Auf der Strecke von Pieve di Cadore nach Perarolo di Cadore hatten wir die Straße nur für uns, hier gab es keinen Autoverkehr.
Siggi krachte hier mit ihrer Radtasche an Marlies Fahrrad, was die Halterung der Radtasche nicht unbeschadet überstand. So mußte Siggi ihren „Hausrat“ umpacken bzw. auf andere Taschen verteilen. Das geschah im nächsten kleinen Dorf, wo wir eine Cappuccino-Pause einlegten. Durch kurvenreiche Straßen – zum Glück mit wenig Verkehr – erreichten wir gegen Abend Longarone, das Hotel Posta Longarone. Meine gelbe ekom21-Weste diente als gutes Rücklicht. An diesem Tag haben wir einen Höhenunterschied von 400 m bewältigt. - Die Stadt Longarono wurde im Jahr 1963 durch eine Flutwelle, ausgelöst durch einen Bergrutsch, völlig zerstört. Ca. 2.000 Menschen verloren hier ihr Leben. - Da es bei unserer Ankunft in der Stadt schon wieder anfing zu regnen, haben wir den fälligen Cappuccino im Hotel zum Kartenspiel bestellt. Zum Abendessen suchten wir ein Restaurant im Ort auf, wo es recht zünftig zuging und nicht so gut roch. Das Essen aber war gut! Hier im Ort fand ich einen Geldautomaten, so daß die weitere Tour für mich finanziell abgesichert war. Bevor wir in die Federn krochen, gab es noch eine lustige Runde Kartenspiel.

